Theater Freiburg (Großes Haus)
Bertoldstraße 46, 79098 Freiburg im Breisgau
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Juni
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Eine neue Aufklärung Harald Welzer und Ernst Ulrich von Weizsäcker sprechen über eine Kultur der Endlichkeit Der Club of Rome beschrieb
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Eine neue Aufklärung
Harald Welzer und Ernst Ulrich von Weizsäcker sprechen über eine Kultur der Endlichkeit
Der Club of Rome beschrieb „Die Grenzen des Wachstums“ vor genau 50 Jahren. Der Bericht untersuchte den
Zusammenhang von Bevölkerung, Produktion, Ressourcenverbrauch und Umweltverschmutzung. Spätestens seit 1972 wissen wir also Bescheid. Die Einsichten und Prognosen dieses für manche „wichtigsten Berichtes der je geschrieben wurde“ (Johan Rockström) prägte eine ganze Generation, beförderte die Gründung von Umweltbewegungen und motivierte das ökologische Denken bis heute. Trotzdem haben wir noch nicht einmal damit begonnen, fossile Brennstoffe zu ersetzen. In seinem neuesten Buch notiert der Sozialwissenschaftler Harald Welzer, dass die Moderne bisher von der Illusion der Grenzenlosigkeit gelebt hat. Unsere „an die Geschichte der Aufklärung gebundene Vernunft kennt keine Kategorie der Endlichkeit und keine Strategie des Aufhörens mit irgendetwas, das man mal begonnen hat.“ Über die Möglichkeit einer Kultur der Endlichkeit spricht er mit Ernst Ulrich von Weizsäcker,
einem Pionier nachhaltigen Wirtschaftens. Von 2012 bis 2018 war er Co-Präsident des Club of Rome. Mit einem
neuen Buch zur Klimakrise hat er seinerseits Gedanken über eine neue Aufklärung vorgestellt.
Quelle: Veranstalter
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(Samstag) 19:30 - 21:30
Ort
Theater Freiburg (Großes Haus)
Bertoldstraße 46, 79098 Freiburg im Breisgau
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Wolfgang Amadeus Mozart // Komische Oper in vier Akten // Text von Lorenzo Da Ponte // Mit Pause Es soll der schönste Tag in ihrem
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Wolfgang Amadeus Mozart // Komische Oper in vier Akten // Text von Lorenzo Da Ponte // Mit Pause
Es soll der schönste Tag in ihrem Leben werden. Aber leicht wird es dem jungen Paar Susanna und Figaro nicht gemacht, sich das Ja-Wort zu geben. Als Angestellte des gräflichen Ehepaars werden sie zu Spielbällen dessen zerrütteter Ehe und finden sich plötzlich in turbulent- erotischen Verwicklungen wieder, die nicht spurlos an dem jungen Paar vorüber gehen und das gegenseitige Vertrauen einer ersten schweren Prüfung unterziehen.
Toll, töricht, verwirrt und blind stolpern die Figuren in Mozarts DIE HOCHZEIT DES FIGARO von einer verfänglichen Situation zur nächsten. Man tauscht Kleider und Menschen, versteckt, überlistet, lügt und betrügt. Nur Susanna und die Gräfin bilden über alle Standesgrenzen hinweg eine weibliche Allianz und treiben mit Herzensklugheit und Improvisationsgeschick die Männer durch das Dickicht ihrer selbst verursachten Irrungen. Die Vorlage zu Mozarts Oper, Beaumarchais’ gesellschaftskritisches Lustspiel DER TOLLE TAG über Missbrauch und Willkür der herrschenden Klasse, geriet 1785 kurz vor der französischen Revolution zu einem politischen Skandal. Aber Lorenzo Da Ponte milderte in seinem Operntextbuch die politischen Schärfen und schärfte die menschlichen Schwächen. Hier stehen Menschen auf der Bühne, deren Tun, auch wenn es fragwürdig ist, nachvollziehbar bleibt. Und die unübertroffene Musik Mozarts verschmilzt mit der Handlung in einer Weise, die bis dato unerhört war und bis heute unerreicht bleibt.
Die Regie übernimmt der andorranische Regisseur Joan Anton Rechi, dessen Inszenierung von LOVE LIFE (2017) in Freiburg zu einem echten Publikumsliebling wurde und dem in seinen lebendigen Inszenierungen nichts Menschliches, Allzumenschliches unbekannt zu sein scheint.
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(Sonntag) 15:00 - 18:00
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Theater Freiburg (Großes Haus)
Bertoldstraße 46, 79098 Freiburg im Breisgau
Juli
02Jul19:3021:30MacbethTheater Freiburg (Großes Haus)Kulturtipp:Klassische Musik & Oper in der Region
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Guiseppe Verdi „Das Morden geht weiter“ – was sich wie der Oneliner zu einer zeitgenössischen Netflix-Serie liest, würde sich auch als Untertitel zu Shakespeares MACBETH
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Guiseppe Verdi
„Das Morden geht weiter“ – was sich wie der Oneliner zu einer zeitgenössischen Netflix-Serie liest, würde sich auch als Untertitel zu Shakespeares MACBETH gut machen. Das verwundert nicht, ist es doch William Shakespeare, der in den gnadenlosen, gewaltvollen und gierigen Auseinandersetzungen um Besitz- und Machtansprüche bis heute die Messlatte setzt. Das wusste auch schon Giuseppe Verdi, als er sich entschloss, den für ihn größten Dichter aller Zeiten zum ersten Mal in Musik zu setzen. Ein Wagnis – und Verdi war sich der Größe seines Unterfangens bewusst, wenn er an seinen Librettisten schreibt: „Diese Tragödie ist eine der großartigsten menschlichen Schöpfungen! Wenn wir nichts Großes machen können, versuchen wir wenigstens, etwas Außergewöhnliches zu machen.“ Verdi ist Großes gelungen: Sein musikalisiertes Königspaar stemmt sich
verzweifelt gegen die physische und psychische Zersetzung – ohne Erfolg. Macbeth, der Königsmörder, findet nach der Tat keine ruhige Minute mehr und auch die Lady, die mit der vermeintlich robusteren Psyche als Antreiberin aktiv ist, erliegt der Schwere der gemeinsamen Vergehen. Verdis melodischer Reichtum spannt sich derweil von brutal bis delirierend – sein einziger Bezugspunkt: das Irrlichtern des szenischen Augenblicks. Außergewöhnlich sind die Tönungen der Stimmen und die Farben der Nacht. Zusammengenommen ergeben sie die spezifische tinta musicale dieser Oper. Nach dem Außergewöhnlichen sucht auch der ukrainische Regisseur Andriy Zholdak, der der Theaterlandschaft europaweit spannende Musiktheaterabende beschert. Mit ihm kommt der Regiestar zurück ans Theater Freiburg, der bereits in der vergangenen Saison das beklemmendintensive
STABAT MATER Pergolesis mit großem Erfolg auf die Bühne gebracht hat. Nach Arbeiten in Lyon und St. Petersburg widmet er sich nun mit Verve der Verdi-Vertonung, indem er für die musikalischen Unruhe-Bilder szenische Entsprechungen findet. Dem Morden von Lord und Lady kann jedoch auch er keinen Einhalt gebieten. Ihr Verhalten ist zwanghaft geworden.
Und also geht es weiter und weiter. Nur die Nacht steht still – und verweigert das Aufwachen aus der
Höllenpein.
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(Samstag) 19:30 - 21:30
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Theater Freiburg (Großes Haus)
Bertoldstraße 46, 79098 Freiburg im Breisgau
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Erst die kleine, dann die große Welt des Faustischen Universum: Das Theater Freiburg zeigt FAUST I und II als Double Feature. FAUST IDer Gelehrte
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Erst die kleine, dann die große Welt des Faustischen Universum: Das Theater Freiburg zeigt FAUST I und II als Double Feature.
FAUST I
Der Gelehrte Faust sieht keinen Erkenntnisgewinn mehr in Lehre und Wissenschaft. „Das verfluchte hier!“ erscheint ihm wertlos. Doch Stillstand ist für Faust, den Archetyp der Moderne, keine Option. Getrieben vom Wissensdurst, Ablenkungssucht und unstillbaren Verlangen, möchte er die Grenzen seines Selbst erweitern, den peinigend unüberwindlichen Graben zwischen Geist und Körper, Phantasie und Realität überwinden. Da erscheint ihm eine Wette mit dem Teufel als willkommenes Mittel: Rastlos stürzt sich Faust mit Mephistopheles ins Rauschen der Zeit und begleitet ihn auf eine Reise in menschliche Abgründe …
FAUST II
Im zweiten Teil der Tragödie wartet die große Welt auf Faust: Faust steigt hinab bis zu den Müttern, Mephisto stellt sich – trotz Abneigung – seiner vorchristlichen Verwandtschaft und Helena wagt den Sprung von der Antike ins Mittelalter. Unterdessen trägt sich Bedeutsames zu im Laboratorium des Wissenschaftlers Wagner: Nach geheimer Rezeptur erforscht er nichts Geringeres als die Kreation von Leben (ganz ohne müßige menschliche Vereinigung…). Im Reagenzglas erblickt Homunkulus das Licht der Welt und formuliert nur einen einzigen Wunsch: Im besten Sinn zu entstehen… In einem wilden Reigen entführt der polnische Regisseur Krzysztof Garbaczewski sein Publikum in die unendlichen Weiten des Goethe‘schen Universums: Von der Natur zur Kultur, von der antiken griechischen Mythologie bis zur Literatur des Mittelalters, von Kriegskunst, Wissenschaft und Philosophie über Kapital und Weltenbau, bis hinein ins Anthropozän…
Der polnische Regisseur Krzysztof Garbaczewski inszeniert Fausts Sinnessuche zwischen Himmel und Hölle, Liebe und Tod, virtueller und realer Welt. In FAUST verbindet Garbaczewski Film, Theater und Virtual Reality zu einer neuen Kunstform und lässt – live auf der Bühne und in den digitalen Räumen virtueller Technologien – Schauspieler_innen und Avatare, analoges und virtuelles Spiel aufeinandertreffen. Entstanden ist ein magisch-realistischer Trip in die Abgründe des Faustischen Unbewussten.
FAUST II ist eingeladen zu dem Segal Film Festival 2022 in New York, einem internationalen Theater- und Filmfestival.
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(Dienstag) 18:00 - 22:00
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Theater Freiburg (Großes Haus)
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Erst die kleine, dann die große Welt des Faustischen Universum: Das Theater Freiburg zeigt FAUST I und II als Double Feature. FAUST IDer Gelehrte
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Erst die kleine, dann die große Welt des Faustischen Universum: Das Theater Freiburg zeigt FAUST I und II als Double Feature.
FAUST I
Der Gelehrte Faust sieht keinen Erkenntnisgewinn mehr in Lehre und Wissenschaft. „Das verfluchte hier!“ erscheint ihm wertlos. Doch Stillstand ist für Faust, den Archetyp der Moderne, keine Option. Getrieben vom Wissensdurst, Ablenkungssucht und unstillbaren Verlangen, möchte er die Grenzen seines Selbst erweitern, den peinigend unüberwindlichen Graben zwischen Geist und Körper, Phantasie und Realität überwinden. Da erscheint ihm eine Wette mit dem Teufel als willkommenes Mittel: Rastlos stürzt sich Faust mit Mephistopheles ins Rauschen der Zeit und begleitet ihn auf eine Reise in menschliche Abgründe …
FAUST II
Im zweiten Teil der Tragödie wartet die große Welt auf Faust: Faust steigt hinab bis zu den Müttern, Mephisto stellt sich – trotz Abneigung – seiner vorchristlichen Verwandtschaft und Helena wagt den Sprung von der Antike ins Mittelalter. Unterdessen trägt sich Bedeutsames zu im Laboratorium des Wissenschaftlers Wagner: Nach geheimer Rezeptur erforscht er nichts Geringeres als die Kreation von Leben (ganz ohne müßige menschliche Vereinigung…). Im Reagenzglas erblickt Homunkulus das Licht der Welt und formuliert nur einen einzigen Wunsch: Im besten Sinn zu entstehen… In einem wilden Reigen entführt der polnische Regisseur Krzysztof Garbaczewski sein Publikum in die unendlichen Weiten des Goethe‘schen Universums: Von der Natur zur Kultur, von der antiken griechischen Mythologie bis zur Literatur des Mittelalters, von Kriegskunst, Wissenschaft und Philosophie über Kapital und Weltenbau, bis hinein ins Anthropozän…
Der polnische Regisseur Krzysztof Garbaczewski inszeniert Fausts Sinnessuche zwischen Himmel und Hölle, Liebe und Tod, virtueller und realer Welt. In FAUST verbindet Garbaczewski Film, Theater und Virtual Reality zu einer neuen Kunstform und lässt – live auf der Bühne und in den digitalen Räumen virtueller Technologien – Schauspieler_innen und Avatare, analoges und virtuelles Spiel aufeinandertreffen. Entstanden ist ein magisch-realistischer Trip in die Abgründe des Faustischen Unbewussten.
FAUST II ist eingeladen zu dem Segal Film Festival 2022 in New York, einem internationalen Theater- und Filmfestival.
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(Mittwoch) 18:00 - 22:00
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Theater Freiburg (Großes Haus)
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Erst die kleine, dann die große Welt des Faustischen Universum: Das Theater Freiburg zeigt FAUST I und II als Double Feature. FAUST IDer Gelehrte
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Erst die kleine, dann die große Welt des Faustischen Universum: Das Theater Freiburg zeigt FAUST I und II als Double Feature.
FAUST I
Der Gelehrte Faust sieht keinen Erkenntnisgewinn mehr in Lehre und Wissenschaft. „Das verfluchte hier!“ erscheint ihm wertlos. Doch Stillstand ist für Faust, den Archetyp der Moderne, keine Option. Getrieben vom Wissensdurst, Ablenkungssucht und unstillbaren Verlangen, möchte er die Grenzen seines Selbst erweitern, den peinigend unüberwindlichen Graben zwischen Geist und Körper, Phantasie und Realität überwinden. Da erscheint ihm eine Wette mit dem Teufel als willkommenes Mittel: Rastlos stürzt sich Faust mit Mephistopheles ins Rauschen der Zeit und begleitet ihn auf eine Reise in menschliche Abgründe …
FAUST II
Im zweiten Teil der Tragödie wartet die große Welt auf Faust: Faust steigt hinab bis zu den Müttern, Mephisto stellt sich – trotz Abneigung – seiner vorchristlichen Verwandtschaft und Helena wagt den Sprung von der Antike ins Mittelalter. Unterdessen trägt sich Bedeutsames zu im Laboratorium des Wissenschaftlers Wagner: Nach geheimer Rezeptur erforscht er nichts Geringeres als die Kreation von Leben (ganz ohne müßige menschliche Vereinigung…). Im Reagenzglas erblickt Homunkulus das Licht der Welt und formuliert nur einen einzigen Wunsch: Im besten Sinn zu entstehen… In einem wilden Reigen entführt der polnische Regisseur Krzysztof Garbaczewski sein Publikum in die unendlichen Weiten des Goethe‘schen Universums: Von der Natur zur Kultur, von der antiken griechischen Mythologie bis zur Literatur des Mittelalters, von Kriegskunst, Wissenschaft und Philosophie über Kapital und Weltenbau, bis hinein ins Anthropozän…
Der polnische Regisseur Krzysztof Garbaczewski inszeniert Fausts Sinnessuche zwischen Himmel und Hölle, Liebe und Tod, virtueller und realer Welt. In FAUST verbindet Garbaczewski Film, Theater und Virtual Reality zu einer neuen Kunstform und lässt – live auf der Bühne und in den digitalen Räumen virtueller Technologien – Schauspieler_innen und Avatare, analoges und virtuelles Spiel aufeinandertreffen. Entstanden ist ein magisch-realistischer Trip in die Abgründe des Faustischen Unbewussten.
FAUST II ist eingeladen zu dem Segal Film Festival 2022 in New York, einem internationalen Theater- und Filmfestival.
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(Donnerstag) 18:00 - 22:00
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Theater Freiburg (Großes Haus)
Bertoldstraße 46, 79098 Freiburg im Breisgau
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Fabrice Bollon // Clemens Bechtel // mehrsprachig mit deutschen Übertiteln Die Torheit – die titelgebende Folly – lobt sich selbst als Ursprung allen Lebens.
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Fabrice Bollon // Clemens Bechtel // mehrsprachig mit deutschen Übertiteln
Die Torheit – die titelgebende Folly – lobt sich selbst als Ursprung allen Lebens. Nur wer Dummes tut, bringt die Welt voran, dies ist täglich zu sehen unter den Intellektuellen, in der Politik und vor allem in der Kirche. Auch katholische Mönche kritisieren die Kirche, denn ein Papst nach dem anderen lebt wie ein Kaiser, lässt den Neubau des Petersdoms durch Ablasshandel finanzieren, führt Eroberungskriege und betreibt Vetternwirtschaft mit Ämtern und Besitztümern. Von Buße und dem Studium der Heiligen Schrift keine Spur. Zwei Männer prangern diese Missstände besonders öffentlichkeitswirksam an: Erasmus von Rotterdam und Martin Luther. Wie positioniert sich der ehrwürdige, bedachte, so oft zu Frieden mahnende Erasmus im Konflikt der Kirche mit dem jüngeren und vor keiner Drastik zurückschreckenden Luther? Erasmus verweigert eine eindeutige Stellungnahme.
Gegner und Förderer Luthers versuchen erfolglos, den geachtetsten aller Humanisten Europas auf ihre Seite zu ziehen. Erasmus will in diesem Schauspiel Beobachter bleiben und fürchtet, was wenig später geschieht. Die Spannungen schüren blutige Gewalt. Die einzige, die Erasmus auf den Boden der Tatsachen zurückholt, ist seine Haushälterin Margarethe Büsslin. Sie tritt ihm mit ihrer Skepsis, dem neuen Medium Buch und dem ganz alltäglichen Leben entgegen.
Nach OSKAR UND DIE DAME IN ROSA dreht sich in der zweiten Musiktheater-Uraufführung von Fabrice Bollon und Clemens Bechtel alles um die Frage: Wann verliert Unparteilichkeit ihre Berechtigung? Das Werk vereint unter der Leitung des Komponisten Choralgesänge mit rhetorischem Schlagabtausch, überirdische Sphären mit staubiger Schreibstubenluft und serviert dazu einen leckeren Teller Kohlsuppe. Erweitert wird das Philharmonische Orchester durch Keyboard, Drumset, E-Geige und E-Cello.
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(Freitag) 19:30 - 22:30
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Theater Freiburg (Großes Haus)
Bertoldstraße 46, 79098 Freiburg im Breisgau
10Jul18:0020:00MacbethTheater Freiburg (Großes Haus)Kulturtipp:Klassische Musik & Oper in der Region
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Guiseppe Verdi „Das Morden geht weiter“ – was sich wie der Oneliner zu einer zeitgenössischen Netflix-Serie liest, würde sich auch als Untertitel zu Shakespeares MACBETH
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Guiseppe Verdi
„Das Morden geht weiter“ – was sich wie der Oneliner zu einer zeitgenössischen Netflix-Serie liest, würde sich auch als Untertitel zu Shakespeares MACBETH gut machen. Das verwundert nicht, ist es doch William Shakespeare, der in den gnadenlosen, gewaltvollen und gierigen Auseinandersetzungen um Besitz- und Machtansprüche bis heute die Messlatte setzt. Das wusste auch schon Giuseppe Verdi, als er sich entschloss, den für ihn größten Dichter aller Zeiten zum ersten Mal in Musik zu setzen. Ein Wagnis – und Verdi war sich der Größe seines Unterfangens bewusst, wenn er an seinen Librettisten schreibt: „Diese Tragödie ist eine der großartigsten menschlichen Schöpfungen! Wenn wir nichts Großes machen können, versuchen wir wenigstens, etwas Außergewöhnliches zu machen.“ Verdi ist Großes gelungen: Sein musikalisiertes Königspaar stemmt sich
verzweifelt gegen die physische und psychische Zersetzung – ohne Erfolg. Macbeth, der Königsmörder, findet nach der Tat keine ruhige Minute mehr und auch die Lady, die mit der vermeintlich robusteren Psyche als Antreiberin aktiv ist, erliegt der Schwere der gemeinsamen Vergehen. Verdis melodischer Reichtum spannt sich derweil von brutal bis delirierend – sein einziger Bezugspunkt: das Irrlichtern des szenischen Augenblicks. Außergewöhnlich sind die Tönungen der Stimmen und die Farben der Nacht. Zusammengenommen ergeben sie die spezifische tinta musicale dieser Oper. Nach dem Außergewöhnlichen sucht auch der ukrainische Regisseur Andriy Zholdak, der der Theaterlandschaft europaweit spannende Musiktheaterabende beschert. Mit ihm kommt der Regiestar zurück ans Theater Freiburg, der bereits in der vergangenen Saison das beklemmendintensive
STABAT MATER Pergolesis mit großem Erfolg auf die Bühne gebracht hat. Nach Arbeiten in Lyon und St. Petersburg widmet er sich nun mit Verve der Verdi-Vertonung, indem er für die musikalischen Unruhe-Bilder szenische Entsprechungen findet. Dem Morden von Lord und Lady kann jedoch auch er keinen Einhalt gebieten. Ihr Verhalten ist zwanghaft geworden.
Und also geht es weiter und weiter. Nur die Nacht steht still – und verweigert das Aufwachen aus der
Höllenpein.
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(Sonntag) 18:00 - 20:00
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Theater Freiburg (Großes Haus)
Bertoldstraße 46, 79098 Freiburg im Breisgau
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Der Gelehrte Faust sieht keinen Erkenntnisgewinn mehr in Lehre und Wissenschaft. „Das verfluchte hier!“ erscheint ihm wertlos. Doch Stillstand ist für Faust, den Archetyp der Moderne, keine Option.
Veranstaltungsdetails
Der Gelehrte Faust sieht keinen Erkenntnisgewinn mehr in Lehre und Wissenschaft. „Das verfluchte hier!“ erscheint ihm wertlos. Doch Stillstand ist für Faust, den Archetyp der Moderne, keine Option. Getrieben von Wissensdurst, Ablenkungssucht und unstillbarem Verlangen, möchte er die Grenzen seines Selbst erweitern, den peinigend unüberwindlichen Graben zwischen Geist und Körper, Phantasie und Realität überwinden. Da erscheint ihm eine Wette mit dem Teufel als willkommenes Mittel: Rastlos stürzt sich Faust mit Mephistopheles ins Rauschen der Zeit und begleitet ihn auf eine Reise in menschliche Abgründe …
Der polnische Regisseur Krzysztof Garbaczewski, dessen Inszenierungen sich an der Schnittstelle von Theater, Film und vor allem Virtual Reality bewegen, inszeniert Fausts Sinnsuche zwischen Himmel und Hölle, Liebe und Tod, virtueller und realer Welt. Wie schon bei dem erfolgreichen VR-Experiment FAUST II treffen – live auf der Bühne und in den digitalen Räumen virtueller Technologien – Schauspieler_innen und Avatare, analoges und virtuelles Spiel aufeinander.
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(Dienstag) 19:30 - 22:00
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Theater Freiburg (Großes Haus)
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14Jul19:3021:30MacbethTheater Freiburg (Großes Haus)Kulturtipp:Klassische Musik & Oper in der Region
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Guiseppe Verdi „Das Morden geht weiter“ – was sich wie der Oneliner zu einer zeitgenössischen Netflix-Serie liest, würde sich auch als Untertitel zu Shakespeares MACBETH
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Guiseppe Verdi
„Das Morden geht weiter“ – was sich wie der Oneliner zu einer zeitgenössischen Netflix-Serie liest, würde sich auch als Untertitel zu Shakespeares MACBETH gut machen. Das verwundert nicht, ist es doch William Shakespeare, der in den gnadenlosen, gewaltvollen und gierigen Auseinandersetzungen um Besitz- und Machtansprüche bis heute die Messlatte setzt. Das wusste auch schon Giuseppe Verdi, als er sich entschloss, den für ihn größten Dichter aller Zeiten zum ersten Mal in Musik zu setzen. Ein Wagnis – und Verdi war sich der Größe seines Unterfangens bewusst, wenn er an seinen Librettisten schreibt: „Diese Tragödie ist eine der großartigsten menschlichen Schöpfungen! Wenn wir nichts Großes machen können, versuchen wir wenigstens, etwas Außergewöhnliches zu machen.“ Verdi ist Großes gelungen: Sein musikalisiertes Königspaar stemmt sich
verzweifelt gegen die physische und psychische Zersetzung – ohne Erfolg. Macbeth, der Königsmörder, findet nach der Tat keine ruhige Minute mehr und auch die Lady, die mit der vermeintlich robusteren Psyche als Antreiberin aktiv ist, erliegt der Schwere der gemeinsamen Vergehen. Verdis melodischer Reichtum spannt sich derweil von brutal bis delirierend – sein einziger Bezugspunkt: das Irrlichtern des szenischen Augenblicks. Außergewöhnlich sind die Tönungen der Stimmen und die Farben der Nacht. Zusammengenommen ergeben sie die spezifische tinta musicale dieser Oper. Nach dem Außergewöhnlichen sucht auch der ukrainische Regisseur Andriy Zholdak, der der Theaterlandschaft europaweit spannende Musiktheaterabende beschert. Mit ihm kommt der Regiestar zurück ans Theater Freiburg, der bereits in der vergangenen Saison das beklemmendintensive
STABAT MATER Pergolesis mit großem Erfolg auf die Bühne gebracht hat. Nach Arbeiten in Lyon und St. Petersburg widmet er sich nun mit Verve der Verdi-Vertonung, indem er für die musikalischen Unruhe-Bilder szenische Entsprechungen findet. Dem Morden von Lord und Lady kann jedoch auch er keinen Einhalt gebieten. Ihr Verhalten ist zwanghaft geworden.
Und also geht es weiter und weiter. Nur die Nacht steht still – und verweigert das Aufwachen aus der
Höllenpein.
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(Donnerstag) 19:30 - 21:30
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Fabrice Bollon // Clemens Bechtel // mehrsprachig mit deutschen Übertiteln Die Torheit – die titelgebende Folly – lobt sich selbst als Ursprung allen Lebens.
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Fabrice Bollon // Clemens Bechtel // mehrsprachig mit deutschen Übertiteln
Die Torheit – die titelgebende Folly – lobt sich selbst als Ursprung allen Lebens. Nur wer Dummes tut, bringt die Welt voran, dies ist täglich zu sehen unter den Intellektuellen, in der Politik und vor allem in der Kirche. Auch katholische Mönche kritisieren die Kirche, denn ein Papst nach dem anderen lebt wie ein Kaiser, lässt den Neubau des Petersdoms durch Ablasshandel finanzieren, führt Eroberungskriege und betreibt Vetternwirtschaft mit Ämtern und Besitztümern. Von Buße und dem Studium der Heiligen Schrift keine Spur. Zwei Männer prangern diese Missstände besonders öffentlichkeitswirksam an: Erasmus von Rotterdam und Martin Luther. Wie positioniert sich der ehrwürdige, bedachte, so oft zu Frieden mahnende Erasmus im Konflikt der Kirche mit dem jüngeren und vor keiner Drastik zurückschreckenden Luther? Erasmus verweigert eine eindeutige Stellungnahme.
Gegner und Förderer Luthers versuchen erfolglos, den geachtetsten aller Humanisten Europas auf ihre Seite zu ziehen. Erasmus will in diesem Schauspiel Beobachter bleiben und fürchtet, was wenig später geschieht. Die Spannungen schüren blutige Gewalt. Die einzige, die Erasmus auf den Boden der Tatsachen zurückholt, ist seine Haushälterin Margarethe Büsslin. Sie tritt ihm mit ihrer Skepsis, dem neuen Medium Buch und dem ganz alltäglichen Leben entgegen.
Nach OSKAR UND DIE DAME IN ROSA dreht sich in der zweiten Musiktheater-Uraufführung von Fabrice Bollon und Clemens Bechtel alles um die Frage: Wann verliert Unparteilichkeit ihre Berechtigung? Das Werk vereint unter der Leitung des Komponisten Choralgesänge mit rhetorischem Schlagabtausch, überirdische Sphären mit staubiger Schreibstubenluft und serviert dazu einen leckeren Teller Kohlsuppe. Erweitert wird das Philharmonische Orchester durch Keyboard, Drumset, E-Geige und E-Cello.
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(Freitag) 19:30 - 22:30
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Theater Freiburg (Großes Haus)
Bertoldstraße 46, 79098 Freiburg im Breisgau
23Jul19:3021:30MacbethTheater Freiburg (Großes Haus)Kulturtipp:Klassische Musik & Oper in der Region
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Guiseppe Verdi „Das Morden geht weiter“ – was sich wie der Oneliner zu einer zeitgenössischen Netflix-Serie liest, würde sich auch als Untertitel zu Shakespeares MACBETH
Veranstaltungsdetails
Guiseppe Verdi
„Das Morden geht weiter“ – was sich wie der Oneliner zu einer zeitgenössischen Netflix-Serie liest, würde sich auch als Untertitel zu Shakespeares MACBETH gut machen. Das verwundert nicht, ist es doch William Shakespeare, der in den gnadenlosen, gewaltvollen und gierigen Auseinandersetzungen um Besitz- und Machtansprüche bis heute die Messlatte setzt. Das wusste auch schon Giuseppe Verdi, als er sich entschloss, den für ihn größten Dichter aller Zeiten zum ersten Mal in Musik zu setzen. Ein Wagnis – und Verdi war sich der Größe seines Unterfangens bewusst, wenn er an seinen Librettisten schreibt: „Diese Tragödie ist eine der großartigsten menschlichen Schöpfungen! Wenn wir nichts Großes machen können, versuchen wir wenigstens, etwas Außergewöhnliches zu machen.“ Verdi ist Großes gelungen: Sein musikalisiertes Königspaar stemmt sich
verzweifelt gegen die physische und psychische Zersetzung – ohne Erfolg. Macbeth, der Königsmörder, findet nach der Tat keine ruhige Minute mehr und auch die Lady, die mit der vermeintlich robusteren Psyche als Antreiberin aktiv ist, erliegt der Schwere der gemeinsamen Vergehen. Verdis melodischer Reichtum spannt sich derweil von brutal bis delirierend – sein einziger Bezugspunkt: das Irrlichtern des szenischen Augenblicks. Außergewöhnlich sind die Tönungen der Stimmen und die Farben der Nacht. Zusammengenommen ergeben sie die spezifische tinta musicale dieser Oper. Nach dem Außergewöhnlichen sucht auch der ukrainische Regisseur Andriy Zholdak, der der Theaterlandschaft europaweit spannende Musiktheaterabende beschert. Mit ihm kommt der Regiestar zurück ans Theater Freiburg, der bereits in der vergangenen Saison das beklemmendintensive
STABAT MATER Pergolesis mit großem Erfolg auf die Bühne gebracht hat. Nach Arbeiten in Lyon und St. Petersburg widmet er sich nun mit Verve der Verdi-Vertonung, indem er für die musikalischen Unruhe-Bilder szenische Entsprechungen findet. Dem Morden von Lord und Lady kann jedoch auch er keinen Einhalt gebieten. Ihr Verhalten ist zwanghaft geworden.
Und also geht es weiter und weiter. Nur die Nacht steht still – und verweigert das Aufwachen aus der
Höllenpein.
Quelle: Veranstalter
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(Samstag) 19:30 - 21:30
Ort
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Bertoldstraße 46, 79098 Freiburg im Breisgau