Zu den bedeutendsten Museen am Oberrhein zählt das Augustinermuseum in Freiburg im Breisgau, das über eine bekannte Gemäldesammlung des 19. Jahrhunderts sowie Werke vom Mittelalter bis zum Barock verfügt. Zudem sind hier die Bestände des Diözesanmuseums des Erzbistums Freiburg vertreten, das ohne eigene Struktur seit den 1920er Jahren eng mit den städtischen Sammlungen zusammenarbeitet. Mit der Adelhausenstiftung Freiburg und dem Münsterfabrikfonds sind zwei weitere bedeutende Leihgeber zu nennen.

Seit 2004 wird das Gebäude – ein ehemaliges Augustiner-Eremitenkloster mit gotischem Kreuzgang – in drei Ausbaustufen umfassend saniert und zu einem zeitgenössischen Museum umgebaut. Nach mehrjähriger Sanierung wurde die ehemalige Klosterkirche am 23. März 2010 wiedereröffnet. Als zweiter Bauabschnitt wurde 2016 das „Haus der Graphischen Sammlung“ fertiggestellt. Ende 2025 soll der letzte Bauabschnitt, das ehemalige Konventsgebäude, eröffnet werden.

Vergleichbar bedeutend für die Präsentation des Kunst- und Kulturerbes des Oberrheins vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert sind das Unterlinden-Museum in Colmar und das Historische Museum in der Barfüsserkirche in Basel (die Sammlungen in Straßburg und Karlsruhe sind jeweils auf mehrere Museen verteilt). Obwohl das Augustinermuseum von der Stadt verwaltet wird, fungiert es aufgrund seiner Bestände als Landesmuseum des ehemaligen Bundeslandes Baden in seiner ehemaligen Hauptstadt.

Anreise:

Das Haus Schusterstraße nach links verlassen, gleich die erste Gasse (Augustinergasse) nach rechts abbiegen und Sie stehen davor.

Das Haus Münsterplatz nach rechts verlassen, das Kaufhausgässle in Richtung Schusterstraße gehen und – leicht links versetzt – der Augustinergasse folgen und Sie stehen davor.

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